Jetzt kommen wir mal zu was Wesentlichem! Ein wesentliches Ziel des Auslandsjahres und daneben irgendwie doch auch schon zu einem Hobby von mir geworden, dem Backpacking…

Gut, bisher hat sich das auf Deutschland beschränkt, eine Mischung aus den wichtigsten Dingen und mit bestimmten Requisiten, um auf der Straße Geld zu verdienen. So ging es in viele Städte, geplante und ungeplante Reisen. Aber mit einem Ergebnis, es macht einfach Spaß! Eine Mischung aus Geplantem und Spontanem, Alles in einem Rucksack auf den Rücken geschnallt und Go.

Ich muss sagen, dass hab ich seit meiner Ankunft reichlich vermisst. Vollgepackt mit mehr Sachen als geplant, dann stecken die Eltern noch haufenweise Dinge dazu und direkt hat man sein ganzes Zimmer mitgenommen. Na gut es ist die erste große Reise für so lange Zeit, aber nach vier Monaten merkt man dann auch definitiv was man nicht braucht! Naja, wie man sich denken kann so ziemlich alles liegt hier her rum und vergammelt. Ende damit! Ehrlich gesagt, dass was ich mitgenommen hab ist mir nicht nur zu viel, sondern viel zu viel.

Aber nun mal zum Anlass. Ich zieh um Guys. Ich bin weg! Morgen werde ich um 13 Uhr Ortszeit abgeholt und dann geht’s in den Süden. Naja und was mich da erwartet, keine Ahnung! Anschließend flieg ich dann vor’m neuen Jahr nach Medan. Eine Nacht geht’s da alleine auf Tour und dann geht’s mit Marie nach Lombok. Hier treffen wir uns (fast alle Volunteer von Indonesien) und nach einem anschließendem Urlaub geht’s nach Jakarta zum Zwischenseminar. Leute, dass sind fast sechs Wochen die ich weg bin. Und ich muss sagen es wurde Zeit, ich bin Urlaubsreif und froh das Abwechslung kommt. Auch wenn Kindergärtner ein Beruf mit phänomenalen Erfahrungen ist und mir viel Spaß bereitet hat, werde ich wohl nie wieder in einem Kindergarten arbeiten wollen! Umso dankbarer bin ich, dass ich dieses eine Mal genau in dem Kindergarten hier gearbeitet hab.

Und so habe ich doch länger als gewartet einen Wechsel herbeigesehnt, nicht nur von meiner Arbeitsstelle, sondern genau aus dem Grund mal wieder auszubrechen. Auszubrechen aus all dem Komfort, den viel zu ausreichenden Gepäck, den aufgebauten Alltag und der Phase sich gut eingelebt zuhaben. Also hab ich mir meinen kleinsten Rucksack den ich habe mal näher angeschaut und mittlerweile schon gepackt. Genau mit dem geht’s jetzt los. Meine bisher längste Backpacker Tour startet zugleich mit dem kleinsten Rucksack den ich bisher auf solchen Touren mit genommen habe. Gut, durch Erfahrungen mit der Reiseapotheke und wundervollen Gegenständen für solch eine Tour, ließ sich mein Gepäckstück einwandfrei befüllen und reicht gerade so aus, als Handgepäck im Flugzeug mitgenommen zu werden.

Heute ist der Tag ich hab alles vorbereitet und morgen Mittag werde ich abgeholt. Siehe da, genau das gleiche Gefühl der Gelassenheit und Vorfreude, das Wissen das eine großartige Zeit anbricht und ohne genaues Wissen wo man landet stellte sich wieder ein. Genau wie bei meinem Abflug, genau wie jedes Mal wenn ich meine Reisetasche gepackt habe und zum Bünder Bahnhof gerannt bin mit einem breitem Grinsen, genau diese ganzen Endorphine kamen hoch. Viel zu sehr in dieses Gefühl vertieft, war nicht wirklich mehr was mit mir anzustellen. Also hab ich mir kurzerhand ein paar Bier geholt, erledige die letzten Sachen und bin Ready. Gut nicht ganz Ready, ich hab noch gut hundert Seiten Buch lesen vor mir, dass hat nicht mehr in den Backpack reingepasst. Zugleich hab ich mir neben der geringen Menge, die ich mitnehme einiges für die kommenden Wochen vorgenommen. So werden hier erstmal keine Posts mehr kommen, denn ich hab beschlossen es war genug. Die ganzen Blogs, die Telefonate und Nachrichten… Ich brauche mal dringend einen Abstand von den ganzen Kontakten und Dingen im fernen Deutschland. Also reduziere ich das auch auf ein Minimum und konzentriere mich viel mehr aufs Erleben. In diesem Sinne schon einmal, ein frohes Weihnachtsfest euch und einen guten Start ins neue Jahr.

Wir hören uns, macht euch eine gute Zeit!

Sempurna, Bombastis, lasst es knallen 🙂

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