Nachdem Lukas und ich für den Tag Feierabend hatten, fuhren wir zu zweit nach Huye, weil wir gemeinsam mit Kathi und Elisa für einen Stadionbesuch verabredet waren. Aber nicht nur um irgendein Spiel zu schauen, wir schauten ein Spiel der Afrikaqualifikation für die Weltmeisterschaft 2026. Ruanda gegen Süd Afrika, als Einsatzland gegen Wunscheinsatzland. 😅
Schon cool finde ich, das Wetter sah das leider anders und es regnete als wir ankamen. Nach vor Anpfiff waren wir alle vier durchnässt, durften aber zum Glück unsere Sitzplätze noch in den überdachten Bereich wechseln, wo wir schnell mit den Leuten um uns herum ins Gespräch kamen. Nach vielleicht 20 Spielminuten gab es auch schon den ersten Grund zum Jubeln: Ruanda erzielte das 1:0! Torschütze war Nshuti Innocent, der für APR Kigali spielt. Die Stimmung war ausgelassen, keiner saß mehr, alle hüpften, klatschten und jubelten und wir mittendrin. Es kam noch vor der Halbzeit zum 2:0, was auch der Endstand sein würde.
Da das Wetter wieder besser wurde setzten wir uns näher an den Spielfeldrand, mit der Hoffnung den Trainer der ruandischen Nationalmannschaft auf uns aufmerksam machen zu können, bei diesem handelt es sich nämlich um Torsten Spittler, einen Deutschen. Tatsächlich kamen wir mit ihm ins Gespräch und er organisierte ein Trikot für Elisa und gab Lukas seinen Eintrittspass. Kathi und ich bekamen noch Mediapässe geschenkt. Außerdem wurden wir alle vier interviewt und am Bus der Mannschaft bekamen wir noch Autogramme und schossen Fotos mit ein paar der Spieler. Ins Fernsehen haben wir es auch kurz geschafft und in Kigeme sagen manche junge Erwachsene jetzt, dass Lukas und ich Berühmtheiten sind.
Es war für mich wirklich einer der schönsten Tage bisher. Meine Andenken schaue ich mir immer noch gerne an um mich an die euphorischen Gefühle zu erinnern.
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