Bevor ich mein neues Leben auf Sansibar jedoch beginnen konnte, mir neue Freunde suchen, und meine eigenen Gewohnheiten schaffen konnte, habe ich die erste Zeit in Dar es Salaam (Dar) und Morogoro verbracht… davon erzähle und zeige ich erstmal ein wenig:

Die ersten fünf Tage habe ich mit meinen Mitfreiwilligen von der VEM, die ebenfalls in Tansania leben werden, in Dar Es Salam verbracht – Sebastian in Lutindi (ganz links) und Robin (rechts hinter mir) in Bukoba (die hier ebenfalls eine Blogseite haben) sowie Felicitas (ganz hinten) in Irente.

Unser erster Abend auf den Straßen von Dar Es Salaam

 

Dar soll „the busy buisness city“ von Tansania sein, so beschrieb es mir ein Local – passt auch perfekt, bin ich ehrlich. Mein erster Gedanke zu der Stadt: sieht und fühlt sich an wie der Kudamm in Berlin, gemischt mit Los Angeles!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Zwei Tage hat uns Caroline Shedafa zu ihrer Gemeinde in Kimara (ebenfalls in Dar Es Salaam) eingeladen, wo sie uns am Nachmittag wichtige Hinweise und Erläuterungen zu der „tansanischen Kultur“ gegeben hat, um uns vor peinlichen Fettnäpfchen zu bewahren. Ich habe folgende Thematiken als besonders hilfreich für mich angesehen:
Zu beachten sei der sehr hohe Stellenwert der Kirche und der Glaube an Gott. Ungläubig sein, sei hier mehr oder weniger fremd und nicht gern gesehen.
Wie auch die Deutschen (so habe ich in meiner Zeit in Berlin und Brandenburg wahrgenommen) seien die Tansanier eine sehr politisch interessierte Gesellschaft, wo man sich als nichtwissende Person lieber raushalten sollte. Wenn ich da an die hitzigen Diskussionen mit meinen Eltern über das Weltgeschehen oder die Politik denke, würde ich da als ausstehende Person auch lieber 20 Meter Abstand nehmen. (Liebe Grüße an euch, wenn ihr das hier lest <3 )
Andererseits das Verhalten als Frau. Man kleidet sich hier noch einmal mehr bedeckt und trägt im besten Fall stereotypische „weibliche Kleidung“, wie Kleider, Röcke und Sandalen. Ich denke, dass ich in meine zwei fetten Koffer und mein eigentlich viel zu schweres Handgepäck schon echt viel Nützliches gestopft habe, aber lange Röcke und bequeme Birkenstock-Schuhe haben dort leider nicht ihren Platz gehabt – auf meine „ganz dringende To-Do“- Liste musste ich dann leider eine ausgiebige Shoppingtour hinzufügen. Ach Mist!

Ich bin dann am zweiten Tag alleine für einen Tag auf Sansibar gefahren, um mich dort um mein Visum zu kümmern. Dort konnte ich mich dann mit meiner Vorfreiwilligen Arwen Hartung treffen, wodurch ich nicht komplett lost auf der Insel war (Danke nochmal <3 ). Wir haben den ganzen Tag miteinander verbracht. Es war sehr angenehm, mit jemandem zu sprechen, der ähnliche Erfahrungen gemacht hat, die ich in den folgenden Wochen und Monaten machen werde.

Unser Mittagessen Urojo-Suppe (vegan) – eines von Arwens Lieblingsessen

Arwen hat mir dann ihre jetzige und meine zukünftige Einsatzstelle im „Upendo Womens Store & House“ gezeigt und mich einmal durch das gesamte „The Hasham Hirji House No 1546“ geführt. Im Nachhinein konnte ich mir fast gar nichts merken, weil ich bei der Führung von Pastor Maloda zwei Wochen später genauso lost war wie bei Arwen. An eins konnte ich mich aber erinnern: den wunderschönen Ausblick von der Dachterrasse des Hauses.

Der wundervolle Ausblick, wo man sich doch auch mal hinsetzen und die Seele baumeln lassen kann oder?

 

Nach einigen weiteren Tagen in Dar verbrachten wir die darauffolgenden 12 Tage in Morogoro für den Kiswahili-Sprachkurs. Dazu im nächsten Blog mehr 🙂

Bei Fragen, immer rein in die Kommentare!

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