Und dann kam nach meinem Umzug schnell dieses große Fest. Puh, hatte ich Anfangs Schwierigkeiten mit dem Namen. Aber unter großes Gemeindefest, wussten dann immerhin ein paar Personen was gemeint war. Aber was ist das denn jetzt eigentlich genau?

Alle Pastoren der BNKP treffen sich für drei Tage im Campus STT Sundermann. Das sind dann auch schon 650 Leute. Und dann natürlich noch wir. So bekamen alle Studenten Ferien, aber ein paar blieben um zu helfen. Also fingen wir letztes Wochenende an die Schlafplätze und den Saal + die Zelte einzurichten. Nach zwei Tagen Arbeit und hunderten von Tischen, Stühlen und Matratzen war es dann soweit. Alles war fertig. Es konnte losgehen!

Nachdem ich Montag ankündigte, diese Woche arbeite ich wieder im Hanna Blindow, meldete mich meine Mentorin Nachmittags ab. So konnte ich die ganze Woche mit den Studenten für das drumherum sorgen. Dafür haben wir drei Teams errichtet. Eines für das drumherum, eines für Fundraising und eines für eine Bar. Ich wurde dann für das Fundraising eingeteilt. Aber bevor das für mich losging, durfte ich erst selbst am Fest teilnehmen. So begann es am Dienstag Mittag mit einem ausgiebigem Essen im Kantor Synod in einer kleinen Runde, aber mit riesigem Buffet. Da wollte ich dann gleich auch mal von allem ein wenig probieren. Naja, so viel habe ich dann wirklich noch nie gegessen. Aber sehr bekömmlich, muss ich gestehen. Als ich dann fertig war, war ich auch der letzte Teilnehmer im Raum. Danach ging es dann endlich los zum Fest.

Wie beginnt denn so ein Fest wohl. Gut, wie soll es bei Pastoren anders sein, natürlich mit einem großen Gottesdienst. Diesmal allerdings ein wenig traditioneller. So erklangen die ersten traditionellen Instrumente und ein Einzug begleitet von Tänzern bildete den Start. Atemberaubend! Der Rest war dann doch ziemlich gleich mit den anderen Gottesdiensten hier. Nach einem Abschluss des Gottesdienstes ging es dann auch direkt über in die Reden. In die unzähligen Reden! Hieß für mich ging es raus zu den Studenten. An diesem Tag noch nicht zum Fundraising, sodass ich oft an der Bar landete. Nachdem ich hier meinen ersten Kaffee quer über mein ganzes Outfit vergoss, kannten mich dort glaube ich auch alle. So endete der erste Tag dann auch langsam…

Am Mittwoch ging es dann richtig los. Eigentlich wurde ich für das Fundraising eingeteilt. Naja, rumrennen und Werbung machen, dass ging gut. Allerdings wurde die Menge von Fotos dadurch fast unerträglich. Naja, am Stand waren von uns meistens immer viel zu viele Leute, für meistens zu wenig Arbeit. Daher brachte ich mich dann irgendwie bei allen Teams ein Wenig ein. Gut, bei der Bar war ich dann eher vor dem Tresen statt hinter dem Tresen… So war für mich das Fundraising hauptsächlich Leute ansprechen, durch mehr Zugang zu Leuten, wurde ich dann auch immer öfter angesprochen. Seitdem gibt es dann einige Fotos mit mir und einem gelben Müllsack. Yeah, auch beim Mülleinsammeln war keine Pause von Bildern denkbar. Immerhin waren das die zwei Aufgaben die ich unten am Saal machte. Wenn dann mal eine Pause gefällig war ging es hoch zur Bar. Hier stieg nicht nur mein Kaffeekonsum für die Tagge an, sondern mir wurde auch noch mein erster Avokadodrink spendiert. Ich muss sagen, echt lecker. Dazu gab es hier eine Musikanlage, Microphons und eine kleine Tanzfläche. Nachdem Michael Jackson und Viva la Vida ein Wenig gescheitert sind, begannen wir mit den traditionellen Nias Songs und Tänzen. Wie ich hinterher erfahren habe viele TikTok Moves die mir hier gezeigt wurden. Aber wir hatten unseren Spaß und irgendwann standen auch die Herren an den hinteren Tischen auf und vibten mit uns. Ja, so konnte man das Leben genießen! Das war dann auch so ziemlich das Programm bis zur Kultur Nacht.

Die Kultur Nacht sollte dann das Ende des Festes bieten. Der zweite Programmpunkt, der dann auch wieder für uns interessant wurde. Nicht zu vergessen, wo man sich auch selbst einbringen konnte. Da wurde ich auch direkt gefragt, ob ich denn einen deutschen Song für alle singen würde. Da kam ich dann gerade nochmal drumherum und wir einigten uns auf eine Show zu deutscher Musik. ‚Auf uns‘ von Andreas Bourani kam dann auch gut an. War dann auch der einzige Song der aus der traditionellen Musik von Nias herausstach. So gab es neben viel Gesang auch traditionelle Tänze, Comedyshows und artistische Elemente. Alles in Allem ein sehr gelungener Abend der dann wirklich einem Fest gleichkam. So wurde ich nach meinen Snaps gefragt, ob ich auf einer Hochzeit sei. Abends ging es dann bei Starkregen und Gewitter mit dem Fahrrad auf den Heimweg. Hier ist es dann statt im Regen zu duschen eher im Regen zu Baden. Generell ist das Gewitter hier ein anderes Level, aber wunderschön.

Am Freitag begann dann der Abbau. Also ein letztes Mal mit dem Team in Aktion! Diesmal waren wir dann so eifrig, dass ich am Samstag deutlichen Muskelkater hatte.

Übrigens nachdem meine Musikbox, mein Jackett und meine Regenhose die ersten Gegenstände waren die angefangen sind zu schimmeln waren als nächstes meine Bälle dran. Vier davon so stark, dass ich jetzt vier Bälle weniger hab.

Ach David, mir wurde gesagt die VEM weiß davon gar nichts. Das Fundraising bestand aus UEM-Shirts für das Projekt United Actions. Wenn ich wieder back bin, kann ich dir dann ein UEM-Shirt in Bahasa Nias präsentieren.

PS.: Momentan habe ich Probleme mit dem Hochladen von Bildern auf dieser Plattform. Bei Instagram sind zu den meisten Themen Bilder zu finden. Hier sollte es in Zukunft auch wieder Möglich sein…

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